Höhlen, Maoris & Schwefelqualm – Die Reise geht weiter!

Die dritte Woche meines großen Abenteuers stand an und es ging mal wieder weiter auf der Route des Hop-On-Hop-Off Busses. Ich sprang auf einen neuen Stray-Bus auf, mit neuem Busfahrer und neuen Leuten aus der ganzen Welt. Da ich nun ganz alleine weiterreiste, war ich komplett auf mein Englisch angewiesen. Ich merkte an diesem Tag sehr wie neu das für mich noch war und so war ich mit meiner holprigen Aussprache noch sehr ruhig in der Gruppe. Der erste Halt waren die Waitomo Höhlen, die bekannt für das abenteuerliche Black-Water-Rafting und ihre Glühwürmer sind. Von diesem besonderen Highlight habe ich schon sehr viele begeisterte Berichte gehört und werde es mir auf meiner Reise auf keinen Fall entgehen lassen. Doch es war noch nicht der richtige Moment dafür. Also entschied ich mich für einen kleinen Walk um die Höhlen herum zusammen mit dem Stray-Busfahrer, und der restlichen Gruppe, die nicht zum Black-Water-Raften gegangen sind. Es war auch ganz spannend die Höhlen von außen zu betrachten und in eine kleine sind wir sogar hineingeklettert. Anschließend lief ich noch einen anderen etwas längeren Walk alleine, während die anderen schon genug vom Laufen hatten. Ich lief durch eine total grüne Wiesen-Landschaft, die mich schon sehr an das Auenland von Herr der Ringe erinnerte. Nachdem ich dann schließlich wieder am Cafe ankam, wo der Bus stand, fuhren wir zu unserer Unterkunft.

Version 2

Ich hatte ja schon im letzten Artikel gesagt, dass diese Unterkunft ein ganz besonderer Ort war. Und oh ja das war er definitiv! Und zwar ging es nach Mourea in ein echtes Maori-Dorf. Dort wurden wir total freundlich aufgenommen und in die Kultur der Maoris eingeführt. Wir sollten uns wie zu Hause fühlen und uns alle mit dem maorischen Gruß begrüßen. Der sieht folgendermaßen aus: Man gibt sich die Hand, sagt „Kia Ora“(=Mögest du gesund sein) und berührt sich kurz vorsichtig zweimal mit der Nase. Die Maoris sagten uns, dass wir während unseres Aufenthalts bei ihnen, nun alle eine gemeinsame Familie seien. Das hat das Wohlfühlen in der Gruppe nochmal um einiges gestärkt und man ist den anderen der Reisegruppe gleich um einiges näher gekommen. Es war auch ziemlich witzig muss ich ehrlich sagen. Wir bekamen ein bomben leckeres Abendessen, durften in einer echten Maori-Hütte schlafen und uns wurde der Haka-Tanz beigebracht. Der Haka-Tanz ist ein traditioneller maorischer Kriegstanz, der sehr energiegeladen und kraftvoll ist. Er wird heute auch vor jedem Rugby-Spiel der All Blacks, Neuseelands Nationalmannschaft, aufgeführt. Ich muss sagen, das war eine total lustige Angelegenheit. In dieser Nacht habe ich total gut geschlafen, weil die Matratzen in der Maori-Hütte einfach so gemütlich waren. Am nächsten Morgen haben wir alle zusammen noch lecker gefrühstückt und sind dann nach Rotorua gefahren, wo ich vom Bus abgesprungen bin um dort die restliche Woche zu verbringen.

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Rotorua liegt an einem See mit gleichem Namen und ist bekannt für seinen Schwefelqualm, der an einigen Stellen in der Stadt aus dem Boden kommt. Das ist echt eigenartig und somit kommt es vor, dass es immer mal wieder ein bisschen nach faulen Eiern riecht wenn man draußen so unterwegs ist. Das habe ich gleich gemerkt, als ich einen kleinen coolen Weg um den See herumlief, auf der Suche nach einem Fitnessstudio. Die Leute, die mich kennen, wissen wie verrückt ich nach Sport bin und somit kann ich natürlich auch auf Reisen nicht darauf verzichten, auch wenn ich dafür ans andere Ende der Stadt laufen musste. Doch somit konnte ich schon viele Eindrücke von der Umgebung gewinnen und entschied mich spontan, gleich auch einen Abstecher zum Redwood-Forest zu machen. Das ist ein Wald, in dem riesige rote Bäume zu finden sind und der einige gemütliche Waldwege bietet.

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Auch habe ich in den Tagen in Rotorua zwei echt coole Jungs aus Deutschland kennengelernt, die im gleichen Hostel-Zimmer wie ich untergebracht waren. Mit denen habe ich mich echt gut verstanden und so waren wir zusammen beim White-Water-Raften, was einen unglaublich riesen Spaß gemacht hat. Mit Schwimmwesten und Padel bewaffnet ging es in einem Boot flussabwärts. Und nein, das war nicht nur irgendein Fluss. Das war ein Fluss mit einigen Wasserfällen, die wir in vollen Zügen runtergesaust sind. Das war echt lustig und hat so einen Spaß gemacht, dass ich es auf jeden Fall noch einmal in meiner Zeit hier in Neuseeland machen möchte. Anschließend waren wir am Abend noch im Kino. In der letzten Nacht in Rotorua hatten wir bei uns im Zimmer noch mit einer riesigen Mückenplage zu kämpfen. Die ganze Decke war voll mit kleinen schwarzen Punkten. Glücklicherweise wachte ich am Morgen ohne jeglichen Stich auf. Das habe ich wohl meinem gesunden Blut zu verdanken, das keine Mücke mag. Dann trennten sich unsere Wege leider auch wieder. Die beiden Jungs waren auf dem Weg nach Wellington und in Richtung Südinsel, während ich einen Bus nach Taupo nahm, was mein nächstes Ziel meines Abenteuers werden sollte. 

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Comments

  1. Antworten

    Hallo Simon. Ich bin begeistert. Du hast ja eine tolle Seite angelegt und so ausführlich erzählt, daß man das fast Gefühl hat, selbst dabei zu sein.☺ Ich hoffe für uns alle, dass du das bis zum Schluss so weiter machten kannst. Ich werde nachher Opa deine Website geben. Dann kann er mal mit Oma nach Neuseeland fliegen.😉 Ganz liebe Grüße und mach weiter so. Ingrid

    1. Antworten

      Danke Ingrid! Ich habe viel Liebe, Zeit und Energie in die Seite gesteckt und möchte das auch weiterhin im Verlauf meiner Reise tun. Also sei gespannt was noch alles kommen wird!😉

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